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1. Römische Geschichte - S. 120

1881 - Leipzig : Teubner
120 Sullas Tod. Sertorius' Herrschaft in Spanien. durch eine Reihe neuer Gesetze dem Staat wieder Festigkeit zu geben. Die Herrschaft der Aristokratie und des Senates sollte neu begründet werden, dagegen wurden die Rechte der Volkstribunen sehr beschränkt. Diese Gesetze aber führten den Staat nicht zu einem gesunden Leben zurück und waren größtenteils von kurzer Dauer. Nachdem Sulla sein Werk vollendet hatte, legte er die Diktatur nieder (79) und zog sich ins Privatleben zurück, um ungestört dem Genusse zu leben. Er starb schon im nächsten Jahre an einer ekelhaften Krankheit, die ihm seine Schwelgerei zugezogen. Xxvii. Der sertorianische Krieg. 82—72 v. Chr. Als Sulla im I. 82 in Italien die Überhand gewann, begab sich Sertorius, der einzige talentvolle Mann ans marianischer Seite, nach Spanien, um diese Provinz für seine Partei in Besitz zu nehmen. Da er nur wenig Truppen hatte, so wurde er durch Annius, welchen Sulla nach Spanien schickte, aus dem Lande verjagt und trieb sich mit etwa 3000 M. in Verbindung mit kilikischen Seeräubern eine Zeit lang an der afrikanischen Küste und ans den Inseln zwischen Spanien und Afrika umher, ja er faßte sogar den abenteuerlichen Gedanken, sich nach den canarischen Inseln, den „Inseln der Seligen", zurückzuziehen, um fern von dem Getümmel der Welt seine Tage in Frieden zu verleben. Da jedoch seine Truppen darauf nicht eingingen, beteiligte er sich für eine Zeit laug an einem Kriege zweier Kronprätendenten in Mauretanien. Die Tüchtigkeit, welche er hierbei bewies, veranlaßte die Lusitanier (in dem heutigen Portugal), ihm den Oberbefehl in dem Kriege anzubieten, den sie gegen die snllanischen Offiziere führten. Sertorius setzte mit 2600 M. nach Lusitauieu über (81 oder 80) und schlug, nachdem er zahlreiche Schwärme spanischer Truppen um sich gesammelt, den snllanischen Statthalter Fusidius

2. Geschichte des Altertums - S. 16

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
16 Iii- Die Kultur und Geschichte der östlichen Mittelmeervölker. Ss,'"6“ Ta zur Kolonisation in der Regel die Mutigsten, Unternehmendsten auszogen, erhielt die Kolonie einen besonders fähigen, tüchtigen Menschenschlag. So erklärt es sich aus diesen beiden Bedingungen, daß die Kolonien in ihrer Entwicklung das Mutterland an Schnelle übertrafen. Besonders die kleinasiatischen Kolonien Zeichneten sich durch eine frühe Blüte der epischen und lyrischen Dichtung aus. (Homer, Sappho, Alkäos.) Auch die Philosophie hatte hier ihren Anfang. (Thales von Milet.) Kolonien in Die Äotier breiteten sich über die Insel Lesbos aus, und von dort aus und"a5\,i nt^men fic tion der jenseitigen Küste Besitz. Lesbos war der Mittelpunkt. Inseln des -monier gingen in gewaltigen Zügen über das Meer. Zuerst werden Ägäischen sie die Inseln gewonnen haben, also Euböa und Naxos, Paros, Delos und die anderen Kykladen (vom Kyklos = Ring). Dann drüben Chios und Samos, zwei schöne, fruchtbare Inseln. Auf dem Festland von Kleinasien grünbeten sie zahlreiche ©tobte, z. B. Phoküa ols ihre nörblichsie und bos mächtig aufblühende Milet als eine ihrer südlichsten. Ein anberer berühmter Ort ist z. B. Ephesos. Diese ganze Kolonisation fällt in die Zeit vom 14.-12. Jahrh. v. Chr. Nachbein die Dorier den größeren Teil des Peloponnes unterworfen hatten, breiteten sie sich süblich von den Ioniern über das Meer ans. Sie uahmen Kythera, Kreta, weiterhin die Inseln Kos und Rhodos. Aus dem Boden Asiens entstanden die Städte Knidos und Halikaruaß. Konisation. § 3- Oie zweite Kolonisation. Von dieser ersten ist eine zweite, mehrere Jahrhunderte spätere Kolonisation hund/rt^ 3lt unterscheiden. Diese fand im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. statt. Die Griechen dehnten sich damals auch über die nördlichsten Teile des Ägäischen Meeres ans, besetzten die Küsten des Schwarzen Meeres und fuhren sogar in dav westliche Mittelmeer. Dort besiedelten sie llnteritalien und große ^eile Siziliens. Auch auf Sardinien, in Südfrankreich und im östlichen Spanien gründeten sie Niederlassungen. Diese Kolonien gingen von Griechenland, den Inseln und Kleinasien ans. 1. Kolonien im Ägäischen Meer. Die Halbinsel Chalkidike (von der (Ltadt Chalkis auf Euböa aus). Korinth auf dem Peloponnes gründet die Stadt Potidaea. Östlich davon Abdera, das Schilda der Alten. Man fand in diesen Gegenden besonders Metalle, dazu Holz für den Schiffbau. 2. Am Marmarameer und Schwarzen Meer. Das wichtige Byzanz wurde von Megara gegründet, während sonst die meisten Orte jonischen Ursprungs siud. Besonders Milet war sehr tätig. 75—90 Kolonien hat es gegründet, darunter das wichtige, noch heute blühende Sinope. Auch der Nordrand des schwarzen Meeres wurde gewonnen. Hier war es besonders der Getreidereichtum, der verlockte. 3. Selbst nach Ägypten kamen Kolonisten. So entstand das jetzt wieder ausgegrabene Naukratis von Milet aus. Uud westlich von Ägypten

3. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 25

1849 - Münster : Coppenrath
25 4. Die kleineren Inseln. — Im tyrrhenischen Meere liegen: Jlvaz) das heutige Elba, wohin der Kaiser Napoleon das erste Mal verbannt wurde. Sie ist reich an Eisengruben. Wegen des großen Rauches, der aus den vielen Schmelzhütten aufstieg, wurde sie von den Griechen Aithalia oder die Rau- chende genannt. — Etwas westlicher: Planasia, eine wilde Felseninsel, nach welcher Augustus seinen Enkel Agrippa ver- bannte. — Dem südlichen Latium gegenüber: Die p o n t i s ch e n Inseln, eine Gruppe, in welcher Pontia und Pandataria die bedeutendsten waren. — Neapel gegenüber die Insel Capreä (Capri), der Lieblingsaufenthalt des Kaiser Tiberius. — Auch um Sicilien herum erheben sich mehre Inselgruppen; nördlich die äolischen oder vulkanischen Inseln, 11 an der Zahl; jetzt heißen sie die liparischen, und Lipara ist unter ihnen die größte. — Westlich, nicht weit von Lilpbäum, die ägatischen Inseln (Aegädes ins.), berühmt durch den Seesieg des Luta- tius Catulus über die Karthager, im Jahre 242. — Südlich: Mellte, das heutige Malta, ein felsiges Eiland, das schon früh von den Phöniziern besetzt wurde, für die es auf ihren nördlichen Fahrten eine Hauptstation war. Später kam es un- ter die Herrschaft der Karthager und schwang sich unter dersel- den durch Handel und Verkehr zu einem außerordentlichen Wohl- stände empor. Melite, die Hauptstadt, war voll von Pracht- gebäuden. — Im adriatischen Meere liegen die ve ne tischen Inseln, unter denen Rivus altus (Rialto) die größte ist. — Die diomedäischen Inseln, eine Gruppe, die Apulien ge- genüber liegt; die größte ist Tremitum, und von dieser führt jetzt die ganze Gruppe den Namen isole di Termiti. K. 6. Die ältesten Bewohner Italiens überhaupt. Wie Griechenland, so war auch Italien in der Urzeit von vielen kleinen Völkern bewohnt, von denen nur dunkele und ver- worrene Kunde zu uns herübergekommen ist. Die Natur selbst hat auch hier durch trennende Berge und Flüsse eine Menge kleiner Landschaften gebildet; und die, welche sich zuerst in ihnen 4) Daher Virgil (Aen. X. 174.) — asl Ilva. — Insula inexhaustis Chalybum generosa metallis.

4. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 101

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 101 — die Hilfe des Nonius Datus zu vollenden ist, der die Sache ebenso sorgfältig wie geschickt in Angriff genommen hat. Deshalb würde ich Dich gebeten haben, ihn uns noch einige Monate zu lassen, wenn er sich nicht infolge von Überanstrengung eilte Krankheit zugezogen hätte . . . Das Fragment der Inschrift bricht hier ab, sonst würden wir vielleicht erfahren, wie Nonius Datus wieder gefuud wurde und das Werk vollendete. Gestorben ist unser Mann erst später zu Lambäsis, woher die Inschrift stammt. — Vor allem erregen die großartigen permanenten Befestigungen, die längs der Reichsgrenze angelegt wurden, als ein dauerndes Denkmal der vollendeten Militärtechnik der Römer noch jetzt unsere Bewunderung. Auch in dieser Hinsicht ezcellierte das Zeitalter des Hadrian. In den Jahren 122—124 n. Chr. legte der Statthalter von Britannien, Aulus Platorius Nepos, dort den Hadrianswall an; quer durch die Insel vom Jtuna Aestuarium (firth of Solway) zur Münduug des Tynefluffes errichteten drei hierzu kommandierte Legionen, sowie zahlreiche Älen und Kohorten eine zusammenhängende Befestigungsliuie von Mauern und Türmen, Wall und Graben, großen und kleinen Kastellen, welche durch eine Straße miteinander verbunden wurden. Den Anteil jedes einzelnen Truppenkörpers am Bau bezeugen zahlreiche große und kleine Jnschriftentafeln, nicht selten mit Angabe des Maßes der von ihnen ausgeführten Strecke. Thore und Straßen führten nordwärts über den Wall hinaus; einige vorgeschobene Kastelle erhielten die nähere Fühlung mit den schottischen Stämmen aufrecht. Zwanzig Jahre nachher, im Jahre 142 unter K. Pius, erbaute der Legat Q. Lollius Urbicus nördlich vom Hadrianswall, zwischen der Clota und Bodotria (the fritk of Clyde und of Forth) eine ähnliche Fortifikation, den Antoninswall; — doch verlegte Kaiser Septimins Severus, der seine letzten Jahre in Britannien zubrachte und dort auch gestorben ist, den Schwerpunkt

5. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 67

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 67 — ganze Grundriß dieser nordisch-römischen Bauten mit dem der pompeianischen sich kaum mehr vergleichen läßt. Die Villen, deren es um Trier nicht wenige gab, dienten entweder zu Wirtschaftszwecken oder zum Landaufenthalt der reichen Besitzer. Erstere sind quadratisch angelegt, mit einem großen unbedeckten Hof in der Mitte, der allseits von Wirtschaftsgebäuden umschlossen war. Die Lustvillen hingegen waren langgestreckt, eine Veranda nahm die ganze Länge der meist nach Süden gewendeten Front ein, von der man die schöne Aussicht auf die Umgebung genießen konnte. Von solchen Villen, die längs der Mosel sich hinzogen, singt Ausonius in seiner „Mosella", wo die ganze Landschaft idyllisch beschrieben ist. In Britannien waren die bedeutendsten Städte Londinium, das heutige London, schon damals der Sitz eines ausgebreiteten Handelsverkehrs; und Eboracum (Jork), seit dem zweiten Jahrhundert das militärische Centrum des Landes und nachher mehrmals Residenz der britischen Teilkaiser. Die meisten anderen römischen Orte erschienen später den erobernden Angelsachsen als „Castra“ und behielten demnach die Namen: Colchester (aus Colonia und Castrum zusammengesetzt, da der Ort, ursprünglich Camulodunum genannt, die erste römische Kolonie in Britannien war); Glou-cester (aus Glevum-castrum); Chester (d. i. einfach „castram“, da der betreffende Ort, Deva, durch eine Legion belegt war); Caer-leon (aus „castrum legionis“, da auch hier, iit dem früher Jsca genannten Orte, eine Legion ihr Hauptquartier hatte) u. s. w. Dagegen wurden die alten britischen, in natürlich befestigter Lage gelegenen Orte von den Sachsen als „Burgen" bezeichnet und sind auch diese Namen bis zum heutigen Tag in Gebrauch: so Shrewsbury, Peterborough, Canterbury u. s. w. Sofort nach der Eroberung des Landes brachten die Römer die alt berühmten Minen von Zinn und Blei in Gang; die gefundenen Bleibarren tragen den Nennen des Kaisers und des 5*

6. H. 1/2: Griechische Geschichte, H. 1/2 - S. 52

1866 - Leipzig : Teubner
52 Der peloponnesiscke Krieg. fisvov 'Afrrjvaccov avtcö tov nxovv, tcov ts ¿v Iivxco öxqktrj- ycov £va nqogcxoyicvog Arjytoöd'ivrjv, trjv aycoyrjv did xa^ovg £Ttolslxo. Tov &£ Arjflog&Cvrjv 7lqog£Xaߣ nw^avojlcvog trjv dnoßaöiv avtov ig trjv vrjöov diavo£i6ft,ai. oi yag ötgaticotai Xccx07tccd'0vvt£g Tov ftcoqlov tfj Ccttoqlu Kal [läxxov Ttoxloqxov- Li£voi 7] noxioqxovvt£g co^fxrjvto diaxivdvv£v6ai. Xccl Ccvtco £tl Qooyi7]V Xal 7} Vfjöog ¿jlttqrjg&Clga 7tccq£6%£. Ttfooteqov jl£V yccq ovgrjg avtrjg vxcodovg ¿Ttl to noxv xal atqißovg did trjv kei ¿Qrjjliav £(poߣito, xcd 7tqog tcov 7tox£[Ju'cov tovto £Vo(U^£ Jldx~ Xov £lvcu' noxxco yag av Gtyatoncdip dnoßdvti atpavovg %go- qlov Tcqogßaxxovtag avtovg ßxaittciv' Gcpigi jilv yag tag sxu- vcov djiaqtiag xcd naqagx£vrjv vno trjg vxrjg ovx ccv ojtoicog drjxa £lvcci , tov $£ avtcov Gtqatonddov xatacpavrj av £ivai Ttavta td djiaqtrjjiata, cogt£ tcqognintav av avtovg artqogdo- xrjtcog, fj ßovxoivto’ in’ ixcivoig yccq av £ivai trjv £Tu%£Lqrj6iv. £L d av ¿g dagv x^qcov ßia^oito ojioge Uvai, tovg ¿Xaggovg, £[i7t£L()0vg $£ trjg %cjqag, xqh’Ggovg ¿vojiife tcov nxcovcov anci- qcov' Xavd’dvclv t£ dv to iavtcov Gtqatotccdov noxv ov dia- <pd'£i()6[i£vov, ovx ovgrjg trjg Tcqoorjjccog, rj %Qrjv axxrjxoig £7ti- ß07]d'£Lv. 30. 'Ano (3'f tov Altcoxixov Tta&ovg, o did trjv vxrjv ¿i£()og ti £yiv£to, ovx Tjki&ta av tov tavta £grj£i. tcov dh Gtqaticotcov dvayxaöd-cvtcov did trjv Gt£vo%ooqiav trjg vrjöov toig £G%dtoig 7tqogi6x°vtag aqigtottoicig&ai did Ttqocpvxaxrjg, xal ijitcqrjgav- tog tivog xata yiixqov trjg vxrjg axovtog, xal ano tovtov tcv£v- jiatog £7tiy£voji£vov, to noxv avtrjg ¿'Xa&£ xataxav&cv, ovtco drj tovg t£ Aax£daijioviovg jiaxxov xatidcov 7tx£iovg ovtag, vno- Vocov 7lqot£()Ov £Xaggogl tov (Jltov avtov ig7t£ll7c£lv, töt£ 29. 'trjv ccnsßaoiv „die auch von ihm beabsichtigte Landung.“ — qcü- firjv 7iaq£ßxsv, der Brand auf der Insel gab ihm noch einen Vortheil. — 7tqos Tcov no^cflicov, günstig für die Feinde.—ocfidqziocg, Schwächen und Blossen. — sn’ susivoig yocq, denn in den Händen Jener liege der Angriff.— Iccv&cxvsiv — dicccp&siq., ihr Heer würde trotz der Menge unvermerkt allmählich aufgerieben werden. — nqootyemg, freier Ueber- blick. 30. Aizcoliuov nd&ovs (incommodi Aetolici). In Aitolien hatte Demo- sthenes im vorigen Jahre in eine Gebirgsgegend sich verlocken las- sen und eine Schlappe erlitten; vgl. Thuc. 3, 97 ff. — sigrjsi, subiit ani- mum. — dux Tzqocpvxocv.rjg „unter Aufstellung von Vorposten.“— na- ra [lingor rrjgv.j einen kleinen Theil des Waldes. — and tovtov, darnach. — vnovoobv, er vermuthete früher, dass während des Waffenstillstan- des die Lakedaimonier mehr Por- tionen der verabredeten Verpfle- gung hingesandt hätten, als Leute

7. Alte Geschichte - S. 27

1872 - Mainz : Kunze
27 1) Often und üftorben: ^olonifterung der meiften ^nfeln be§ 2legäifd£)en 2fteeres>. ’Jwn'a dcodtxänoxig an der trjbifd^en und norbfarifdfjen Jtüfte, dou Sitten au§ burdfj 2legialeifc(je ^o^er (f. ©. 24) unter den Äobrtben 5meu£> und 2lnbroflo3 gegrünbet, die am frü^eften und am gtänjenbften entraicfetten Kolonien ©riecf)en= Ianb§. ^auptorte: $ftileto§, (Spjefoä, Mop^on, £eo§, @rgt|rä, jtlajomenä, Sßljofäa: — ©amoä, (S^ioä. ^d^rltd^eg ibunbeäfeft beä ^ßofeibon §eli¥onio3 am Vorgebirge -Iftgfale; — riavicoviov, rooljl audf) mit gemeinfamen politifctjen Veratmungen. Von biefen ^ffangftätten gefjen in reifer Verneigung immer neue aus; gurn £fjeil in den ©puren p^önififd^farifcfier ©eefaljrten und §anbel§raege. sjjtilet, die Butter t)on meljr al§ 80 £oc!)ter= ftäbten, folonifiert nadp korben, Bejonbers am Hellespont, der Sßros pontiä, dem ^ßontos> eureino§, ^ßf)o¥äa t>orpgs>roeife nadf) äßeften: Sibgbos, ©inope (die altefte milefifdfje Kolonie), Olbia, Dbeffoä u. 91.; — Sampfafoä. Sibbera in £fjracien ron Majomena (fpäter con £eoö). — Von (Sfjalfis> auf (Suboa würden allein in X^racien 32©täbtean= gelegt, — die (Stiahibife. 2) 3 m heften: (Suma in (Sampanien, die altefte tonifd^äolifdje Kolonie im Söeften (1050?); ifire £oc£)terftabt $ßartl)en= ope. Region 743, oon (Sfjalfibiern, mit ^Bleffeniern gemijc^t. ©9= Bari§ 724 (jerftört $10) und Proton 710 acfjäijc^. (Slea (Velia) Don ^ßljofäern, die oor der perfiden Uebermadejt flogen, 543 ge= grünbet. 2luf.©ictlien: sjlaros (735) Gfjalfibijcf), oon if)tn Seon= tinoi und jtatana 730. 3an!le Don Äumäern und (Sfjalfibiern 728 folonifiert, fpäter mit ^fteffeniern Befe^t, balier ^Reffana. Äff alia in ©übgallien oon ^ofaern 600 gegrünbet, fpäter burde) den austoanbernben Äern berfelben cergrö^ert. Ä'ampf mit räuberifcfjen Sigurern und punif^er §anbels>eiferfude)t erftarft, ein ©i£ liellenifdfjer Kultur im föeltenlanbe, Metropole §al)lreidf)er griec§ifcf)er Dlieberlaffungen Bts ©panien. — £)ie roeftlid^fte Jjellenijc^e Kolonie die oon ^fjofäent in Xarteffos gegrünbete ©tabt $ftäna!e.

8. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 144

1909 - Bamberg : Buchner
144 Mittlere Geschichte. gegangen, was der Prophet Jesaias vorausgesagt hat." Kolumbns hielt sich mit einer Glaubensstrke, die nie ins Wanken kam, fr das auserwhlte Werkzeug Gottes, berufen, noch vor dem nahen Weltuntergang alle Heiden zum Christentum zu bekehren, und mit den reichen Mitteln, die er in Indien zu finden hoffte, das heilige Grab den Unglubigen zu entreien. Und mit diesem felsenfesten Glauben an sich selbst, diesem unberwindlichen Gott-vertrauen und diesem frommen Wahn und Ehrgeiz, eine gttliche Sendung erfllen zu mssen, berwand Kolumbus alle Hindernisse. Mit diesen aber hatte er von Anfang an zu kmpfen. Denn eben weil er nur auf Grund der Bibel und am wenigsten mit wissenschaftlichen Grnden1 seine Sache verteidigte, so galt er zu Lissabon, wo er zuerst anfragte, fr einen Narren und Abenteurer, dem man weder Mannschaften noch Schiffe zu einer Fahrt ins Ungewisse anvertrauen drfe. Nnr die Eisersncht auf das benachbarte Portugal gab am spanischen Hof, wohin sich Kolumbus nunmehr wandte, den Ausschlag, das Wagnis zu versuchen. Aber acht Jahre hatte ihn die Knigin Jsabella hoffen und harren lassen. Endlich am 3. August 1492 1492 konnte er mit drei kleinen Schiffen seine Fahrt antreten und am 12. Oktober landete er auf der Insel Gnanahani (jetzt Watlingsinsel); von da fuhr er nach Kuba und Haiti. Eine zweite Fahrt (1493) brachte n. ct. die Auffindung der kleinen Antillen und Jamaikas; die dritte endlich die Ent-deckmtg von Trinidad und des Mndungslands des Orinoko. Damit war der neue Kontinent, die neue Welt, Amerika, entdeckt,2 den Spaniern die westliche Durchfahrt nach Indien fast gelungen. Eigentlich ausgefhrt wurde sie erst durch die gleichfalls in spanischen Diensten unternommene erste Erdumsegelung des Portugiesen Magalhass (spr. Magalius), der die Sdspitze Sdamerikas erstmals umfuhr und den Stillen Ozean durchquerte (1521). Zur selben Zeit eroberte der Spanier Ferdinand Cortez das reiche Mexiko (15191521).3 Schon im Jahr 1494 hatten 1 Der stichhaltigste derselben war die Berufung auf die Tatsache, da von der westlichen Meeresstrmung an die Ksten der Azoren kunstvoll gearbeitetes und in Europa unbekanntes Holz und Leichname von Menschen von ganz unbekannter Rasse angeschwemmt worden seien. 2 Die Namengebnng rhrt von einem Verlagsbuchhndler namens Waldtze-Mller (also wohl Waldseemller) her, der 1507 die Reisebeschreibungen des im Jahr 1512 verstorbenen spanischen Seeamtsdirektors Amerigo (d.i. Em er ich) Vespcci (spr. Wputschi) herausgab. 3 Nachdem Kolumbus auf einer 4. Reise die Landenge von Panama entdeckt hatte (1504), war es nur noch ein Schritt, die Ostkste des Stillen Ozeans zu erreichen. Ihn tat Balb6a (1515), und seinen Spuren folgte, sdwrts vordringend, Franz Pizarro. Er eroberte Peru (1523 1533). 262

9. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 221

1913 - Langensalza : Beltz
Die wichtigsten geographischen Entdeckungen. 221 Vertiefung. W i e denkt ihr über den Plan des Kolumbus? Es war ein sehr kühner Entschluß. Wir können das heute gar nicht mehr ausdenken. Kein Seefahrer hatte bis dahin je gewagt, sich länger als auf kurze Zeit außer Sicht der Küste zu begeben. Daß die Ozeane so weit, so unendlich sind, wie wir es heute wissen, davon hatte man damals keine Ahnung. Kolumbus wußte es auch nicht; er steuerte ganz ins Ungewisse. Sein sreier Wille trieb ihn hinaus in die Schrecknisse des offenen Weltmeeres, dem Wunderland entgegen. Das war ein verwegener Mut und zugleich ein heldenmütiger Entschluß. So kann nur ein Mensch mit starkem Willen handeln. Und den eben bewundern wir an Kolumbus. Aber gibt es nicht Heute auch so Willensstärke Männer, die, ins völlig Ungewisse steuernd, ins unbekannte, öde, Tod und Verderben kündende Eismeer seihten? Cook, Pary, William Scott! Auch diese Männer waren bei ihren Unternehmungen von wahrem Heldenmut beseelt. Das Ziel ihrer Eisfahrten war die Auffindung der geographischen Pole der Erde. Cook und Pary erheben beide Anspruch auf den Ruhm, den Nordpol entdeckt zu haben. Wer der wirkliche Entdecker ist oder ob der Nordpol überhaupt schon gefunden ist, weiß man trotzdem nicht sicher. Von dem Engländer Scott aber haben wir schriftliche Beweise, daß er den Südpol aufgefunden hat; aber leider hat sich der glückliche Forscher über seinen großen Erfolg nicht lange freuen können. Auf dem Rückmarsch zu seinem Schiffe ist er im Schneesturm umgekommen. Wie urteilen mir über Kolumbus' Forderungen? Sie waren unerhört, übermäßig hoch. Wir erkennen daraus klar, daß ihn nicht nur ehrlicher Forschermut ins Weltmeer hinaustrieb, sondern auch Ehrgeiz, Ruhmsucht, Gewinnsucht. Wie konnte Kolumbus so unerhörte Forderungen stellen? Er glaubte ganz fest an den guten Erfolg seines Unternehmens, und darum wollte er sich von vornherein für den Gewinn, welcher aus der Besitzergreifung fremder Länder für Spanien erwachsen würde, eine Entschädigung, einen Anteil sichern. Überschrift? Zusammenfassung: Kolumbus' Plan und Forderungen. 3. Wie wurde der Plan durchgeführt? An einem Augusttage des Jahres 1492 wurden im Hasen von Palos die Anker der drei Schiffe gelichtet. Kolumbus segelte zunächst nach Süd osten zu den Kanarischen Inseln. Hier angekommen, mußte er schon in einer sichern Bucht vor Anker gehen und eines der Schiffe ausbessern lassen. Nach kurzer Rast stach er wieder in See und kehrte endgültig der alten Welt den Rücken. Er beobachtete aufmerksam den Kompaß und hielt genau die Richtung nach Westen ein. Eines Tages machte er die auffällige Beobachtung, daß die Magnetnadel nicht mehr, wie gewöhnlich, genau nach Norden zeigte, sondern nach Nordwesten abwich. Am folgenden Tage war die Abweichung noch erheblicher. Da geriet die Besatzung der Schiffe in größte Besorgnis; sie befürchtete, den Heimweg nicht wieder zu finden. Dazu kam dann noch ein starker, anhaltender Ost wind. Da war es ja ganz unmöglich, mit den Seglern heimwärts zu steuern, und gegen den Wind rudernd die spanische Küste zu erreichen, schien ebenfalls unausführbar. Vier lange Wochen segelte man nun schon westwärts; von dem verheißenen Goldlande

10. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 223

1913 - Langensalza : Beltz
Tie wichtigsten geographischen Entdeckungen. 22o den Nacken herab. Voll Staunen sahen sie die weißen Männer sich der Küste nähern. Kolumbus stieg als erster ans Land. Die andern folgten mit fliegenden Fahnen. Nachdem Kolumbus Gott auf den Knien gedankt hatte, nahm er feierlich int Namen des spanischen Königreichs von der Insel Besitz. Er nannte sie San Salvador (Guauahani) und glaubte 130113 bestimmt, er sei in Indien angelangt. Tie farbigen Insulaner wichen scheu vor deu weißen Männern zurück. Kolum-bus aber gab ihnen durch Zeichen zu verstehen, daß er nicht in kriegerischer Absicht gekommen sei. Er beseitigte ihre Scheu und verteilte bunte Glasperleu, Nadeln und Armringe unter die Rothäute. (Betrachtung und Besprechung des Lohmeyerschen Bildes: „Kolumbus landet in Amerika".) Überschrift? Zusammenfassung: Die glückliche L a n d u n g. 5. Nach schweren Stürmen und mancherlei Mühen kehrte die kleine Flotte wieder nach Lissabon zurück. Kolumbus wurde mit großem Jubel aufgenommen und von der Königin von Spanien hochgeehrt. Er unternahm dann noch zwei Fahrten nach dem neuen Lande und entdeckte die karibischen Inseln, Trinidad, Portoriko, Jamaika und einige der kleinen Antillen. Da fingen andere Leute in Spanien an, auf den Admiral neidisch zu werden. Sie klagten ihn bei der spanischen Regierung an und beschuldigten ihn, daß er die Bewohner der entdeckten Länder grausam behandelt habe und gar nicht daran denke, im Sinne der Spanier die neuen Länder zu verwalten: er schalte und walte dort vielmehr so, als ob alles sein Eigentum wäre. Durch solche Verleumdungen fiel Kolumbus bei seiner Gönnerin in Ungnade. Man nahm ihn und zwei seiner Brüder gefangen, legte ihn in Ketten und brachte ihn so nach Spanien. Wohl bekam er seine Freiheit wieder; aber die Königin und die Spanier schenkten den Verleumdern schließlich doch Vertrauen und betrachteten Kolumbus mit Mißtrauen. Mit bitterem Gram im Herzen kehrte Kolumbus noch einmal in die von ihm entdeckten Länder zurück. Vierzehn Jahre nach seiner ersten Reife starb er. Überschrift? Zusammenfassung: Der Undank der Spanier. Vertiefung. Wir schauen noch einmal auf die Gefahren zurück, welchen Kolumbus auf der ersten Reife ausgesetzt war. Die Besorgnisse und Befürchtungen des Schiffsvolkes find auf ihre Berechtigung zu prüfen. Ergebnis: Wir können die Ungeduld und das Verlangen nach Umkehr verstehen; die Meuterei und den Mord plan müssen wir verwerfen. Wir bewundern den beharrlichen Willen und die Entschlossenheit des Entdeckers, der es immer wieder verstand, durch feinen unbeugsamen Mut und sein festes Vertrauen zum Gelingen des Unternehmens die Murrenden zu beschwichtigen. Wir bemitleiden den kühnen, tapferen Mann, wenn wir an die große Enttäuschung, die bitteren Kränkungen und schweren Demütigungen denken, die ihm von Neidern bereitet wurden. Aber wir können ihn nicht frei sprechen von Schuld; er hat sich die Demütigungen durch das Übermaß seiner Forderungen selbst heraufbeschworen. Hauptüberschrift? Zusammenfassung: Die Entdeckung Amerikas.
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